Seelenpflege

4.3.1980
Seelenpflege

Liebe Freunde, alles, was der Mensch auf Erden durchlebt, wird ja gesammelt und geht sucht verloren. Oftmals meint der Mensch, sein Leben laufe einfach nur so dahin und bringe ihm in keiner Weise weder einen irdischen Gewinn noch einen seelischen Vorteil. Aber gerade in diesem so scheinbar gleichen Dahinfließen des Lebens liegt auch eine unendliche Kraft, die der Seele hilft, in vielen Dingen sich zu wandeln, denn der Mensch vermag da mehr in die Stille gehen, damit die geistigen Kräfte mehr in ihn einfließen. Bei Menschen, die dem Streß unterworfen sind, so daß sie kaum zur Ruhe kommen, eilt die Zeit schnell wie ein Wirbelsturm dahin, und ihre Seele erkrankt. Sie gönnen sich keinen Augenblick der inneren Einkehr, denn die täglichen Anforderungen und alles Materielle nimmt sie stets so sehr gefangen, daß sie es kaum noch merken, was ihre Seele sich erhofft, wie sehr sie friert.

Wenn dann plötzlich durch Krankheit oder ein Geschehen solche Menschen in die Ruhe hineingestellt werden, vermögen sie auch dann kaum einen rechten seelischen Gewinn finden. Denn die Stille wird ihnen zur Qual, und der Streß, der ihnen so geläufig war, fehlt ihnen. Meist verkürzen sie die Zeit der Ruhe selber oft sinnlos, muten ihrem Körper viel mehr zu als er verkraften kann, und lassen ihre Seele nicht hineinkommen in jene segnenden heilenden Kräfte. Immer ist es im Erdenleben doch so unendlich wichtig, daß gerade die Seele sich zu öffnen vermag.

Wer recht zu meditieren vermag, wer in sich hineinzuhorchen vermag, der erzielt einen weit größeren, dauernden Gewinn für sich als jener, der sich da so abrackert und meint, ohne ihn ginge es einfach nicht.

Darum bemühen wir uns so sehr, daß die, die wir führen und leiten, auch in ihrem Leben sich mehr und öfter in die Stille hineinbegeben. Plötzlich wird der Mensch matt und müde, wenn er sich nicht mit den göttlichen Heilskräften verbindet, und der Schlaf kommt über ihn. dann kann seine Seele sich mit dem Geistigen verbinden, um Hilfe zu erhalten. Wenn dann der Mensch aufwacht, fühlt er sich auch nach einem kurzem Schlaf wieder neu gestärkt, um mit frischem Mut mit seinem Lebensgang nachzugehen.

Jedoch Menschen, die im täglichen Streß stehen, erkennen auch dieses kaum dankbar an, weil ihre Seele nicht die Kraft hat, sie so zu leiten, wie es für sie zum Segen wäre. Menschen aber, die nach diesem erholsamen Schlaf sich dankbar dafür zeigen, indem ihre Seele sich öffnet und ihre Gedanken sich zu dem hinwenden, in all ihrer Lebensarbeit sich darum mühen, daß ihr Körper nicht überanstrengt wird, und sie immer wieder hineinkommen in eine erhohlsame Ruhepause.

Alles, was ein Erdenmensch zum Heile seines Körpers, seiner Seele tut, hat gewiß auch mit einer seelischen Reife zu tun. Denn wenn Seele und Körper harmonisch zueinander stehen, wir der Mensch dann auch in allen Dingen so geführt, daß er im rechten Moment vieles unterläßt und manches tut, was ihm gerade leicht fällt und ihm dazu verhilft, seinen Erdenweg recht zu gehen.

So ist das Erdenleben in seiner oft so harten Schule stets das, was jedem Menschen hilft, seine Seele zu öffnen, wenn er sich darum müht, und auch sein irdischer Körper lange dem, was da alles auf Erden ihn zerstören will, standhält. Über alles hinweg kann er sich die Kraft aus dem GÖTTLICHEN holen, wenn er in die Stille, in die Verbindung mit dem GEISTIG - GÖTTLICHEN hineinbegibt. Dann werden ihm heilende Kräfte gewiß immer wieder neu zufließen, sein Lebensweg gesegnet sein.

Gebet - Dank - Amen

Gott zum Gruß!

N.S. Als Arbeit für unsere geistige Straße nehmt euch vor, den Streß zu meiden, die Ruhe zu suchen in der Verbindung mit dem GÖTTLICHEN.