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 Pamela Kribbe: Umgang mit euren Emotionen

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Blandine
Liebe und Licht
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Pamela Kribbe: Umgang mit euren Emotionen  Empty
BeitragThema: Pamela Kribbe: Umgang mit euren Emotionen    Pamela Kribbe: Umgang mit euren Emotionen  Icon_minitimeMo 14 Jan - 12:32


Pamela Kribbe: Umgang mit euren Emotionen






Posted by oceane99 on 14. Januar 2013 in Jeshua, Pamela Kribbe


Pamela Kribbe: Umgang mit euren Emotionen  Pamela-kribbe-august-2008Jeshua, gechannelt durch Pamela Kribbe www.jeshua.net/de
Übersetzung: Dorothee Geray

Liebe Freunde,

ich bin glücklich, wieder bei Euch zu sein und auf diese Weise mit
Euch zu sprechen. Ich muss sagen, dass dies auch für mich eine Menge
bedeutet. Ich schätze diese Treffen, denn auf diese Weise kann ich Euch
näher kommen als aus meiner eigenen Realitätsebene heraus.

Und doch lebe ich immer in Euren Herzen und ich warte auf die Momente
in Eurem Leben, wo Ihr offen und empfänglich für meine Energie seid.
Meine Energie, die Christus-Energie, die in dieser Zeit wiedergeboren
wird, ist nicht nur meine Energie. Sie ist nicht einfach die
Energie eines Mannes, der vor langer Zeit auf der Erde lebte: Sie ist
ein kollektives Energiefeld, an dem Ihr auf eine Weise, die tiefer ist,
als Ihr glaubt, teilnehmt.

Ihr alle habt eines Tages den Eid geleistet. Ihr alle seid mit der
Absicht hierher gekommen, diese Energie in die Realität der Erde
einzubringen, sie auf der Erde zu verankern. Viele Leben hindurch, über
viele Jahrhunderte hinweg, habt Ihr an dieser Aufgabe gearbeitet. Ihr
alle seid im Begriff, die Christus-Saat in Euch aufgehen zu lassen und
ich helfe Euch dabei. Ich war ein Vorbote, und doch war das Ausbringen
der Christus-Saat eine kollektive Unternehmung. Selbst meine Ankunft auf
der Erde war nur möglich, weil das Energiefeld hier vorhanden war, von
Euch gewoben. Wir arbeiten zusammen, wir sind eine Einheit.

Deswegen bin ich für Euch alle erreichbar. Ich bin nicht nur für eine Person alleine da. Ich stehe Euch allen zur Verfügung.

Heute will ich über ein Thema sprechen, das Euch tief und häufig in
Eurem täglichen Leben berührt. Es geht darum, wie man mit Emotionen
umgeht.

Das letzte Mal habe ich über die weiblichen und männlichen Energien,
die durch Eure Chakren fließen, gesprochen. Ich habe die Notwendigkeit,
die unteren drei Chakren zu heilen, um ganz und heil für Euch selbst zu
werden, hervorgehoben. Ich denke, es ist wichtig, Euch das zu
verdeutlichen, weil manche von Euch, die nach Spiritualität streben,
dazu neigen, sich in die höheren Chakren zurückzuziehen, sowohl in
Gedanken als auch in Gefühlen.

Das Herzchakra, das Dritte Auge und das Kronenchakra sind so
verlockend für Euch, weil diese Energiezentren Euch mit den höheren
Sphären, die für Euch so normal sind, in Verbindung bringen. Aber die
wirklichen inneren Durchbrüche müssen sich auf einem niedrigeren Level
ereignen, im Bereich der tieferen Chakras, näher an der Erde.

Die Ebene der Emotionen ist ein wichtiger Bereich in Eurem
Wachstumsprozess in Richtung Freiheit und Ganzheit. Ihr seid spirituelle
Wesen. Ihr kommt aus einer Ebene der Realität, in der die Dichte und
die Rauheit der Erdrealität Euch fremd war. Damit umzugehen, war
schwierig.

Viele Leben hindurch habt Ihr versucht, Eure kosmische Energie hier
auf der Erde auszudrücken. Und in diesem Versuch sie auszudrücken, im
Versuch Eure Energie hier auf die Erde zu lenken, sind so manche tiefe
Traumen entstanden. Der Emotionalkörper, den Ihr alle habt, ist übersät
von Wunden und Traumen. Darüber möchte ich heute sprechen.

Jeder, der sich auf dem Pfad inneren Wachstums befindet, kennt die
Bedeutung von Emotionen: Dass Ihr sie nicht unterdrücken solltet, dass
Ihr irgendwie mit ihnen zurechtkommen solltet, dass Ihr sie irgendwann
schließlich loslassen solltet, nur wie das genau funktionieren soll, ist
nicht immer klar.

Ich möchte zuerst zwischen Emotionen und Gefühlen unterscheiden. Ich
hänge hier nicht an spezifischen Begrifflichkeiten oder Titeln, und Ihr
könnt sie auch anders nennen, aber ich will eine Unterscheidung machen
zwischen Emotionen im Sinne von Energien, die im Wesentlichen Ausdruck
von Nicht-Verstehen sind und Gefühlen oder Energien, die Ausdruck eines
höheren Verständnisses sind.

Gefühle sind Eure Lehrer, während Emotionen Eure Kinder sind.

Emotionen sind Energien, die sich eindeutig und klar im physischen
Körper manifestieren. Emotionen sind Reaktionen auf Dinge, die Ihr nicht
wirklich versteht. Denkt einmal daran, was geschieht, wenn Euch ein
Wutanfall überkommt. Zum Beispiel, wenn jemand Euch gefühlsmässig
überraschend verletzt und Ihr merkt, wie Ihr wütend werdet. Ihr könnt
das ganz klar in Eurem Körper fühlen: An bestimmten Stellen fühlt Ihr,
wie Euer Körper sich anspannt. Diese körperliche Anspannung oder
Verfestigung, die dem energetischen Schock folgt, zeigt, dass da etwas
ist, was Ihr nicht versteht. Da kommt eine Energie zu Euch, die Ihr für
ungerecht haltet. Das Gefühl, ungerecht behandelt zu werden, kurz
gesagt, das Nicht-Verstehen, wird durch die Emotion nach außen gebracht.
Die Emotion ist der Ausdruck des Nicht-Verstehens, es ist eine
energetische Explosion und ein Freisetzen.

Wenn das passiert, seid Ihr mit folgender Frage konfrontiert: Was
mache ich jetzt mit dieser Emotion? Handle ich wirklich so, wie sie mir
vorgibt? Nehme ich sie als Triebfeder für meine Reaktionen auf andere
Menschen oder lasse ich die Emotion einfach sein, wie sie ist, und
handle auf einer anderen Grundlage?

Bevor wir diese Frage beantworten, will ich die Natur von Gefühlen erklären.

Emotionen sind im Wesentlichen Explosionen des Nicht-Verstehens, die
Ihr ganz klar in Eurem Körper spüren könnt. Gefühle, auf der anderen
Seite, sind von einer ganz anderen Natur, und werden auch anders
wahrgenommen. Gefühle sind ruhiger als Emotionen. Sie sind das Flüstern
der Seele, das Euch durch sanfte Anstöße erreicht, ein inneres Wissen
oder eine überraschende intuitive Handlung, die sich im Nachhinein als
sehr weise herausstellt.

Emotionen haben immer etwas sehr Intensives und Dramatisches an sich.
Denkt nur einmal an Wutausbrüche, Panikattacken, Nervosität oder tiefe
Traurigkeit. Emotionen nehmen Euch ganz in Beschlag und zerren Euch aus
Eurer spirituellen Mitte heraus. In dem Moment, in dem Ihr sehr
emotional reagiert, seid Ihr angefüllt mit einer Energie, die Euch von
Eurer Mitte, Eurer inneren Klarheit, wegzieht. In diesem Sinne sind
Emotionen wie Wolken, die die Sonne verdunkeln.

Damit will ich nichts gegen Emotionen sagen. Emotionen sollten nicht
unterdrückt werden. Sie sind ein wertvolles Mittel, um Euch selbst
besser kennen zu lernen. Aber ich will Euch auch sagen, was das Wesen
dieser emotionalen Energie ist: Es ist eine Explosion von
Nicht-Verstehen. Emotionen reißen Euch immer aus dem Gleichgewicht.

Gefühle, auf der anderen Seite, bringen Euch tiefer ins
Gleichgewicht, zu Eurem Zentrum. Gefühle sind am ehesten mit dem
verwandt, was Ihr Intuition nennt. Gefühle drücken ein höheres Verstehen
aus, die Art von Verstehen, die sowohl die Emotionen als auch den
Verstand übersteigt.

Gefühle haben ihren Ursprung im nicht-körperlichen Bereich, außerhalb
des Körpers. Deswegen stehen sie nicht so klar mit irgendeinem
Körperteil in Verbindung. Stellt Euch einmal vor, wie es ist, wenn Ihr
etwas fühlt, eine Atmosphäre oder eine Stimmung, oder wenn Ihr
irgendwelche Vorahnungen in Bezug auf eine Situation habt. Dann ist da
eine Art Wissen in Euch, das von außen zu kommen scheint und nicht eine
Reaktion von Euch auf irgendetwas außerhalb von Euch ist. Ihr nehmt es
von außen her und es „fliegt Euch zu wie aus dem Nichts“ („aus dem
Blauen heraus“ wie Ihr es so wundervoll nennt). In so einem Moment kann
es sein, dass Ihr eine Öffnung im Herz-Chakra wahrnehmt.

Es gibt viele Momente, in denen Euch dieses innere Wissen zufliegt.
Zum Beispiel könnt Ihr etwas von jemandem „wissen“, obwohl Ihr noch kaum
etwas mit ihm oder ihr zu tun hattet. Ihr könnt etwas über die
Beziehung zwischen Euch spüren, das später eine wichtige Rolle spielen
wird, aber was sich nicht so leicht in Worte fassen lässt – „einfach nur
so ein Gefühl“- das vom Verstand sicher nicht so leicht verstanden
wird. (Das sind die Momente, in denen der Verstand misstrauisch wird und
Euch erzählt, dass Ihr da etwas erfindet oder dass Ihr am Überschnappen
seid).

Ich will auch noch eine andere Energie erwähnen, die mehr eine
„Gefühls“-Natur hat als eine emotionale. Es ist die Freude. Freude kann
ein Phänomen sein, das das Emotionale übersteigt. Manchmal empfindet Ihr
eine Art von Freude in Euch, die Euch emporhebt, ohne dass dafür ein
besonderer Grund vorliegt. Ihr fühlt die Göttlichkeit in Euch und Eure
enge Verbundenheit mit allem, was ist. Ein solches Gefühl kann zu Euch
kommen, wenn Ihr es am wenigsten erwartet. Es ist so, als ob etwas
Größeres Euch berührt oder als ob Ihr eine größere Wirklichkeit berührt.
Gefühle lassen sich nicht so leicht erzeugen und deshalb scheinen sie
„aus dem Blauen heraus“ zu Euch zu kommen. Emotionen haben fast immer
eine klare unmittelbare Ursache: ein Auslöser in der Außenwelt, der Eure
„Knöpfe drückt“.

Gefühle haben ihren Ursprung in Eurem Höheren oder Größeren Selbst.
Ihr müsst ganz still sein, um dieses Flüstern in Eurem Herzen zu hören.
Emotionen können diese innere Stille und diesen Frieden zerstören.
Deswegen ist es so wichtig, emotional ganz ruhig zu werden und
unterdrückte Emotionen zu heilen und loszulassen. Nur von Eurem Gefühl
aus, das Euch mit Eurer Seele verbindet, könnt Ihr ausgewogene
Entscheidungen treffen.

Indem Ihr ruhig und friedlich seid, könnt Ihr mit Eurem ganzen Sein
spüren, was in einem bestimmten Moment das Richtige für Euch ist.
Entscheidungen auf der Grundlage von Emotionen zu treffen, bedeutet,
Entscheidungen aus einer unausbalancierten Position heraus zu treffen.
Ihr müsst zunächst die Emotionen loslassen und mit Eurem inneren Kern,
in dem Klarheit herrscht, in Verbindung kommen.

Jetzt möchte ich auf die Frage eingehen, wie Ihr am besten mit Euren Emotionen umgeht.

Ich habe gesagt, dass „Gefühle Eure Lehrer und Emotionen Eure Kinder“
sind. Die Parallelen zwischen „emotional sein“ und „kindisch sein“ sind
auffallend. Euer „inneres Kind“ ist der Sitz der Emotionen. Und dann
gibt es da auch noch auffallende Ähnlichkeiten, wie Ihr mit Euren
eigenen Emotionen und wie Ihr mit (echten) Kindern umgeht.

Ein Kind ist aufrichtig und spontan in seinen Emotionen, es versteckt
oder unterdrückt sie nicht, bis die Erwachsenen es dazu bringen, das zu
tun. Die Tatsache, dass Kinder ihren Emotionen freien Lauf lassen,
bedeutet allerdings nicht, dass sie sie auf ausgewogene Art und Weise
erfahren. Jeder weiß, dass Kinder von ihren Emotionen geradezu überspült
werden können (Wut, Angst oder Traurigkeit) und oft unfähig sind, etwas
dagegen zu tun. In solchen Situationen kann ein Kind beinahe in seinen
Emotionen ertrinken und das macht es unausgeglichen, bringt es aus dem
Gleichgewicht.

Einer der Gründe für diese ungezügelte Emotionalität liegt darin,
dass das Kind erst vor kurzem eine Welt verlassen hat, in der es so gut
wie keine Grenzen gab. In den ätherischen oder astralen Dimensionen gab
es nicht solche Einschränkungen und Beschränkungen, wie sie hier in der
materiellen Welt, in diesem festen Körper, vorliegen. Die kindlichen
Emotionen sind oft „Reaktionen des Nicht-Verstehens“ auf diese physische
Realität. Deswegen brauchen Kinder, während sie heranwachsen, Hilfe und
Unterstützung, um mit ihren Emotionen fertig zu werden. Das ist Teil
des Prozesses der „ausbalancierten Inkarnation“ auf der Erde.

Wie geht Ihr jetzt also mit Emotionen um, sowohl in Euch selbst als auch in Euren Kindern?

Emotionen sollten weder bewertet noch unterdrückt werden. Emotionen
sind ein lebenswichtiger Teil von Euch als menschliche Wesen und sollten
als solche akzeptiert und respektiert werden. Ihr könnt Euch Eure
Emotionen wie Eure Kinder vorstellen, die Eure Aufmerksamkeit und Euren
Respekt, aber auch Eure Führung, brauchen.

Eine Emotion sollte am besten als eine Energie angesehen werden, die
zu Euch kommt, um Euch zu heilen. Deswegen ist es wichtig, sich nicht
total von ihr überwältigen zu lassen, sondern immer noch fähig zu sein,
sie von einer neutralen Warte aus zu beobachten. Es ist wichtig für
Euch, bewusst zu bleiben. Man könnte es so sagen: Ihr solltet Eure
Emotionen nicht unterdrücken, aber Ihr solltet auch nicht darin
ertrinken. Denn wenn Ihr darin ertrinkt, wenn Ihr Euch ganz damit
identifiziert, wird das Kind in Euch zum Tyrannen, der Euch in die Irre
führt.

Das Wichtigste, was Ihr mit einer Emotion tun könnt, ist, sie
zuzulassen, alle Aspekte von ihr zu fühlen, ohne dabei Eure Bewusstheit
zu verlieren. Nehmt beispielsweise Ärger. Ihr könnt den Ärger einladen,
ganz präsent zu sein, ihn in Eurem Körper an verschiedenen Stellen zu
spüren, wobei Ihr ihn gleichzeitig neutral beobachtet. Eine solche
Bewusstheit ist heilend. In solchen Fällen umarmt Ihr die Emotion, die
ja im Wesentlichen eine Ausprägung des Nicht-Verstehens ist, mit
Verständnis. Das ist spirituelle Alchimie.

Lasst mich das an einem Beispiel erklären. Euer Kind hat sich das
Knie am Tisch aufgeschlagen und es tut richtig weh. Es ist aufgeregt,
schreit vor Schmerz und tritt nach dem Tisch, weil es wütend auf ihn
ist. Es hält den Tisch für die Quelle seines Schmerzes.

Emotionale Führung bedeutet, dass die Eltern dem Kind zunächst
helfen, seine Erfahrung zu benennen. „Du bist wütend, nicht wahr – Du
hast Schmerzen, richtig?“. Es zu benennen ist wichtig. Ihr übertragt die
Wurzel des Problems vom Tisch zum Kind selbst. Es ist nicht der Tisch,
sondern Du, der verletzt ist, Du bist wütend. Und ja, ich verstehe Deine
Emotion!

Die Eltern umarmen die Emotion ihres Kindes mit Verständnis und
Liebe. In dem Moment, in dem sich das Kind verstanden und anerkannt
fühlt, wird sein Ärger langsam verschwinden. Der körperliche Schmerz mag
durchaus noch da sein. Aber sein Widerstand gegen diesen Schmerz, der
Zorn rund um den Schmerz, kann sich auflösen. Das Kind liest in Euren
Augen Mitgefühl und Verständnis und das entspannt und besänftigt seine
Emotionen. Der Tisch, der Auslöser für die Emotion, ist nicht mehr
wichtig.

Indem Ihr eine Emotion mit Verständnis und Mitgefühl umarmt,
verlagert Ihr den Fokus der Aufmerksamkeit des Kindes von außen nach
innen und Ihr lehrt das Kind, Verantwortung für seine Emotion zu
übernehmen. Ihr zeigt ihm, dass seine Reaktion auf einen Auslöser von
außen nicht automatisch ist, sondern eine Folge von Entscheidungen. Ihr
könnt Verständnis oder Nicht-Verstehen wählen. Ihr habt die Wahl, ob Ihr
kämpfen oder akzeptieren wollt. Ihr könnt wählen.

Das trifft genauso auf die Beziehung zu Euren eigenen Emotionen, zu
Eurem eigenen inneren Kind, zu. Eure Emotionen zuzulassen, ihnen einen
Namen zu geben und zu versuchen, sie zu verstehen, heißt, Euer inneres
Kind wirklich zu respektieren und wertzuschätzen. Die Verlagerung von
„außen“ nach „innen“, die Übernahme von Verantwortung für die Emotion,
hilft Euch dabei, ein inneres Kind zu erschaffen, das einerseits
niemanden zu verletzen versucht und das sich andererseits nicht als
Opfer fühlt. Starke Emotionen – sei es Zorn, Trauer oder Angst -,
enthalten immer ein Element der Hilflosigkeit, z.B. das Gefühl, dass Ihr
Opfer von etwas seid, was außerhalb von Euch liegt. Wenn Ihr Euch aber
nicht auf die Umstände außerhalb von Euch selbst, sondern auf Eure
Reaktionen und Euren Schmerz konzentriert, dann könnt Ihr die äußere
Welt als Ursache Eurer Emotion „entlassen“. Ihr kümmert Euch nicht so
sehr darum, was der Auslöser für die Emotion war. Ihr wendet Euch
komplett nach innen und sagt zu Euch selbst: Okay, das war meine
Reaktion und ich verstehe, weshalb es so war. Ich verstehe, wieso ich
gerade so empfinde und ich werde mich darin selbst unterstützen.

Wenn Ihr Euch Euren Emotionen in dieser liebevollen Weise zuwendet,
dann ist das befreiend. Es erfordert allerdings eine Art von
Selbst-Disziplin. Die äußere Realität als „Wurzel des Bösen“ loszulassen
und selbst volle Verantwortung zu übernehmen, bedeutet, dass Ihr
anerkennt, dass Ihr „Euch entschieden habt“, auf diese ganz bestimmte
Weise zu reagieren. Ihr hört auf, darüber zu debattieren, wer Recht hat
und wer nicht, wer für was die Verantwortung trägt, und Ihr lasst
einfach die ganze Kette von Ereignissen, die jenseits Eurer Kontrolle
lagen, los. „Ich erlebe jetzt diese Emotion im vollen Bewusstsein, dass
ich mich dafür entschieden habe, sie zu erleben“. Das heißt,
Verantwortung zu übernehmen. Das ist Mut!

Die Selbstdisziplin liegt darin, dass Ihr aufhört, Recht haben zu
wollen oder hilfloses Opfer zu sein. Ihr hört auf, Euch wütend,
missverstanden und auf so viele andere Arten als Opfer zu fühlen, die
sich manchmal ganz gut anfühlen können. (Oft mögt Ihr die Emotionen, die
Euch am meisten plagen). Verantwortung zu übernehmen, ist ein Akt der
Bescheidenheit. Es bedeutet, aufrichtig mit Euch selbst zu sein, auch in
Euren schwächsten Momenten.

Das ist die Selbstdisziplin, die Euch abverlangt wird. Zur selben
Zeit erfordert diese Art des nach-Innen-Gehens höchstes Mitgefühl. Ihr
müsst die Emotion, für die Ihr ehrlich als Eure eigene Kreation
anerkennen wollt, auch noch mit sanftem Verständnis betrachten. „Ich
habe mich diesmal offensichtlich für den Ärger entschieden, aha.“ könnte
etwas sein, was Ihr über Euch selbst erfahrt. Das Mitgefühl sagt Euch:
„Okay, ich kann sehen, wie es dazu kam und ich verzeihe Dir. Wenn Du
vielleicht meine Liebe und meine Unterstützung klarer spüren kannst,
wirst Du Dich nicht dazu hinreißen lassen, das nächste Mal wieder so zu
reagieren“.

Das ist die wahre Rolle des Bewusstseins im Selbstheilungsprozess.
Das ist es, was mit spiritueller Alchimie gemeint ist. Das Bewusstsein
kämpft gegen nichts an und lehnt nichts ab; es umgibt die Dunkelheit mit
Bewusstheit. Es umgibt die Energien des Nicht-Verstehens mit
Verständnis und verwandelt so Metall in Gold. Bewusstheit und Liebe sind
im Wesentlichen dasselbe. Sich bewusst zu sein, bedeutet, etwas so sein
zu lassen, wie es ist, und es mit Eurer Liebe und Eurem Mitgefühl zu
umgeben.

Häufig glaubt Ihr, dass „Bewusstheit alleine“ nicht ausreicht, um
Eure emotionalen Probleme in den Griff zu kriegen. Ihr sagt: „Ich weiß,
dass ich Emotionen unterdrückt habe, ich kenne den Grund dafür, ich bin
mir dessen bewusst, aber sie gehen einfach nicht weg.“

In diesem Fall habt Ihr einen versteckten Widerstand gegen die
entsprechende Emotion in Euch. Ihr haltet sie auf Distanz, aus Furcht,
dass sie Euch überwältigt. Aber Ihr werdet nie von einer Emotion
überwältigt, wenn Ihr Euch bewusst entscheidet, sie zuzulassen.

Solange Ihr die Emotion auf Distanz haltet, liegt Ihr mit ihr im
Krieg. Ihr kämpft gegen sie an und sie wird sich auf unterschiedlichste
Weise gegen Euch wenden. Ihr könnt letztendlich nicht von Euch abhalten.
Sie wird sich in Eurem Körper als Schmerz oder als Spannungsgefühl
festsetzen oder als Depression. Sich abgeschlagen oder ausgelaugt zu
fühlen, ist ein klares Zeichen dafür, dass Ihr bestimmt Emotionen
unterdrückt.

Das Problem besteht darin, dass Ihr den Emotionen gestatten müsst,
Euer Bewusstsein vollkommen zu durchdringen. Wenn Ihr nicht genau wisst,
welche Emotionen da sind, könnt Ihr damit beginnen, die Anspannungen in
Eurem Körper zu analysieren. Dies ist ein Zugangstor zu Emotionen. In
Eurem Körper ist alles abgespeichert. Wenn Ihr zum Beispiel Schmerz oder
Anspannung im Bereich Eures Magens spürt, könnt Ihr mit Eurem
Bewusstsein dorthin gehen, und nachfragen, was los ist. Lasst die Zellen
Eures Körpers zu Euch sprechen. Oder stellt Euch vor, dass genau jetzt
ein Kind dort ist. Bittet dieses Kind, Euch zu zeigen, welche Emotion in
ihr oder ihm vorherrscht.

Es gibt eine Menge Wege, auf denen Ihr mit den Emotionen in Euch
Kontakt aufnehmen könnt. Es ist unerlässlich, dass Ihr Euch klarmacht,
dass die Energie, die hier feststeckt, sich bewegen will. Diese Energie
will losgelassen werden und klopft deshalb als körperliches Problem oder
als ein Gefühl von Stress oder Depression an Eure Tür. Eure Arbeit ist
es, Euch wirklich zu öffnen und darauf vorbereitet zu sein, die Emotion
zu empfinden.

In Eurer Gesellschaft besteht so eine große Verwirrung über
Emotionen. Das ist, unter anderem, vor allem dann offensichtlich, wenn
es um die Frage geht, wie Ihr Eure Kinder erziehen sollt. Kinder sind
natürlich emotional viel spontaner als Ihr als Erwachsene. Das schafft
Probleme. Was, wenn manche Eurer moralischen Grenzen überschritten
werden? Was, wenn die Situation außer Kontrolle gerät und Chaos daraus
entsteht? Muss man Kinder disziplinieren oder soll man sie sich frei
entfalten lassen? Müssen Emotionen kontrolliert werden oder nicht?

Was bei der Erziehung von Kindern vor allem wichtig ist, ist, dass
sie lernen, ihre Emotionen zu verstehen. Zu verstehen, wo sie herkommen
und die Verantwortung für sie zu übernehmen. Mit Eurer Hilfe kann das
Kind lernen, Emotionen als „Explosionen des Nicht-Verstehens“ zu
erkennen. Dieses Verständnis verhindert, dass das Kind in seiner Emotion
“ertrinkt” und jegliche Kontrolle verliert. Dieses Verstehen befreit
und bringt sie wieder in ihre Mitte zurück, ohne dabei die Emotionen zu
unterdrücken. Die Eltern bringen den Kindern bei, Emotionen auf diese
Weise zu betrachten, indem sie selbst Beispiel dafür sind; indem sie es
ihren Kindern vorleben.

Alle Fragen, die Ihr in Bezug auf Kindererziehung habt, betreffen
auch Euch selbst. Wie geht Ihr mit Emotionen um? Seid Ihr streng zu Euch
selbst? Wenn Ihr Euch eine längere Zeit traurig oder wütend gefühlt
habt, ruft Ihr Euch dann selbst zur Ordnung, indem Ihr Euch sagt: „Jetzt
mach schon, geh weiter und lass Dich nicht so hängen!“? Unterdrückt Ihr
Eure Emotionen? Habt Ihr das Gefühl, dass es gut und wichtig ist, Euch
selbst zu disziplinieren? Wer hat Euch das beigebracht? Waren es Eure
Eltern?

Oder neigt Ihr zum anderen Extrem? „Watet“ Ihr in Euren Emotionen,
weigert Ihr Euch, sie loszulassen? Dies kommt auch sehr häufig vor. Es
kann sein, dass Ihr Euch für eine lange Zeit als Opfer der Umstände
gesehen habt, z.B. Eurer Erziehung, Eures Partners oder Eurer
Arbeitsumgebung. Zu einem bestimmten Zeitpunkt kann es sehr befreiend
gewesen sein, mit dem Ärger in Euch über die negativen Dinge, die Euch
beeinflusst haben, in Kontakt zu kommen. Zorn kann Euch dabei geholfen
haben, Euch von diesen Einflüssen zu befreien, und Euren eigenen Weg zu
gehen. Aber es kann sein, dass Ihr so sehr in Eurem Ärger aufgeht, dass
Ihr ihn gar nicht mehr loslassen wollt. Anstatt einfach ein Zugangstor
zu sein, wird er zu einer „Lebens­weise“. Das führt zu einer Art
Opferrolle, die überhaupt keine heilende Wirkung mehr hat. Es hält Euch
davon ab, wirklich aus Eurer eigenen Kraft heraus zu leben.

Es ist sehr wichtig, die Verantwortung für Eure Emotionen zu
übernehmen, aber nicht „absolute Wahrheiten“ daraus zu machen. Wenn Ihr
ihnen den Status einer Wahrheit gebt, anstatt sie als „Explosionen des
Nicht-Verstehens“ zu betrachten, dann werdet Ihr Euer Handeln darauf
einstellen und das wird zu unausgewogenen Entscheidungen führen.

Dasselbe passiert mit Kindern, die zu viel emotionalen Freiraum
haben. Sie „schnappen aus“ und werden unkontrollierbar. Sie werden zu
kleinen Tyrannen und das ist nicht gesund. Emotionales Chaos ist für
Kinder genauso unerfreulich wie für ihre Eltern.

Kurz gesagt, Ihr könnt entweder zu streng oder zu nachlässig im
Umgang mit Euren Emotionen (und gleichermaßen: mit Euren Kindern) sein.
Ich möchte ein bisschen näher auf die „nachlässige“ Methode eingehen,
denn das scheint heutzutage ein größeres Thema zu sein. In den
„Sechzigern“ gab es die kollektive Erkenntnis, dass es nichts bringt,
Emotionen zu unterdrücken, weil man damit seine Spontaneität und
Kreativität, ja genauer gesagt, seine Seele abtötet. Solche
Gesellschaften bringen disziplinierte und folgsame Kinder hervor, die
sich mehr um die Regeln kümmern als um die Einflüsterungen ihres Herzens
und das ist eine Tragödie – sowohl für die Gesellschaft als auch für
den Einzelnen.

Aber wie sieht es mit dem anderen Extrem aus? Wie sieht es damit aus,
Emotionen so zu rechtfertigen, dass sie die Regie übernehmen und Euer
Leben bestimmen?

Ihr könnt in Euch sehr gut beobachten, ob es da Emotionen gibt, die
Ihr so sehr schätzt, dass Ihr sie wirklich als eine Wahrheit betrachtet
(anstatt sie zu sehen, als das, was sie wirklich sind: Explosionen des
Nicht-Verstehens). Mit diesen Emotionen habt Ihr Euch identifiziert. Oft
genug handelt es sich gerade um die Emotionen, die Euch eine Menge Leid
verursachen. Zum Beispiel: Opfer- und Ohnmachtsgefühle („Ich kann das
nicht…“, „Ich kann nichts dagegen machen“), Kontrolle („Ich kümmere mich
darum“, „Ich mach das schon“), Traurigkeit, Angst, Anspannung etc. Dies
alles sind Emotionen, die schmerzhaft sind, aber Euch doch, auf der
anderen Seite etwas geben, an dem Ihr festhaltet.

Nehmt zum Beispiel das Gefühl, „Opfer zu sein“. Dieses Gefühlsmuster
kann Vorteile haben. Es kann Euch ein Gefühl der Sicherheit verschaffen.
Es befreit Euch von bestimmten Verpflichtungen oder
Verantwortlichkeiten. „Ich kann ja doch nichts dagegen tun, stimmt
doch…?“ Es ist eine dunkle Ecke, in der Ihr sitzt, aber sie scheint
zumindest sicher zu sein. Die Gefahr, wenn Ihr Euch mit solchen
Gefühlsmustern für längere Zeit identifiziert oder „mit ihnen
verschmelzt“, besteht darin, dass Ihr den Kontakt zu Eurer wahren
Freiheit, Eurem innersten göttlichen Kern, verliert.

Es mag Dinge auf Eurem Lebensweg gegeben haben, die ganz berechtigt
Emotionen von Ärger oder Widerstand in Euch hervorgerufen haben. Das
kann in Eurer Jugend passiert sein, später oder sogar in früheren Leben.
Es ist sehr wichtig, dass ihr Euch diesen Emotionen bewusst stellt und
dass Ihr Euch des Ärgers, der Traurigkeit oder jeder anderen stark
emotional befrachteten Energie in Euch bewusst werdet. Aber an einem
bestimmten Punkt müsst Ihr die Verantwortung für Eure Emotionen
übernehmen, weil sie Eure Reaktion auf ein äußeres Geschehnis
darstellen.

Wirklich in der Mitte, klar und machtvoll und spirituell
ausbalanciert zu sein, bedeutet, volle Verantwortung für alle Emotionen
in Euch zu übernehmen. Ihr könnt dann die Emotion von (beispielsweise)
Ärger in Euch selbst wahrnehmen und gleichzeitig sagen: Das war meine
Reaktion auf bestimmte Vorkommnisse. Ich umgebe diese Reaktion mit
Verständnis, aber gleichzeitig nehme ich mir vor, sie loszulassen.

Es geht im Leben nicht darum, Recht zu haben; es geht darum, frei und
ganz zu sein. Es ist sehr befreiend, alte emotionale Muster
loszulassen, die zu einem „Lebensstil“ geworden sind.

Man könnte sagen, es geht nur darum, den schmalen Mittelweg zwischen
dem Unterdrücken von Emotionen und dem Ertrinken in Emotionen zu finden.
Auf beiden Seiten wurdet Ihr mit Meinungen und Idealen erzogen, die
nicht in Übereinstimmung mit der Natur spiritueller Alchimie sind. Das
Wesen spirituellen Wachstums besteht darin, dass Ihr nichts unterdrückt,
gleichzeitig aber volle Verantwortung dafür übernehmt. “Ich fühle das,
ich habe diese Reaktion gewählt, also kann ich es auch heilen”. Fordert
Eure Meisterschaft zurück – das ist meine tiefe Botschaft an Euch.

Vielleicht ist es nicht wirklich ein Mittelweg, aber ein anderer Weg.
Es geht immer um spirituelle Meisterschaft. Indem Ihr alles akzeptiert,
was da in Euch ist, erhebt Ihr Euch darüber hinweg und werdet zum
Meister. Meisterschaft ist sowohl stark als auch sanft. Sie ist sehr
freigiebig und verlangt doch große Disziplin: die Disziplin des Mutes
und der Aufrichtigkeit.

Beansprucht Eure Meisterschaft, werdet zum Meister dieser emotionalen
Puzzleteilchen, die Euch quälen, oft ohne dass Ihr es richtig bemerkt.
Seht sie Euch an, übernehmt die Verantwortung. Lasst Euch selbst nicht
durch unbewusste emotionale Verletzungen antreiben, die Euch auf Abwege
führen und Euren Weg zu innerer Freiheit blockieren. Es gibt keine
äußerlichen Instrumente oder Mittel, diese Emotionen zu entfernen. Nur
durch ihre Bewusstwerdung, durch Stärke, Entschlossenheit und Mitgefühl,
können sie ins Licht entlassen werden.

Auf emotionaler Ebene ganz und frei zu werden, ist einer der
wichtigsten Aspekte spirituellen Wachstums. Zum Abschluss möchte ich
Euch sagen: Macht es nicht schwieriger als es ist. Der spirituelle Weg
ist ein einfacher Weg. Es geht darum, Euch selbst zu lieben und um
innere Klarheit. Es bedarf keiner spezifischen Kenntnisse oder
irgendwelche spezieller Rituale, Regeln oder Methoden. Alles, was Ihr
für Euer spirituelles Wachstum benötigt, ist in Euch.

In einem ruhigen Moment schaut Euch die Gefühlsseite in Euch an.
Lasst Euch von dieser Gefühlsseite sagen, was in Euch geklärt und
beseitigt werden muss. Verlasst Euch auf Eure Intuition. Arbeitet daran.
Glaubt an Euch selbst. Ihr seid die Meister Eures Lebens, die Meister
Eures einzigartigen Weges zu Liebe und Freiheit.
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