Die globalen Folgen des Fleischkonsums Welthungerkrise Eine Milliarde Menschen leiden derzeit an Hunger - jede Minute sterben weltweit elf Kinder an Unterernährung. Der Verbrauch an Getreide ist dramatisch angestiegen, da über 35% der Weltgetreideernte zu Nutztierfutter verarbeitet wird, um Fleisch und andere tierische Produkte zu erzeugen. Auch Deutschland importiert dazu riesige Mengen Getreide aus Staaten, in den Menschen verhungern. Fleisch und andere tierische Produkte sind jedoch die größten Lebensmittelverschwender und Getreidepreistreiber überhaupt: zur Produktion einer tierischen Kalorie werden je nach Tierart fünf bis dreißig pflanzliche Kalorien verfüttert. Beim Rind bleiben deutlich über 90 Prozent der Nahrungsenergie auf der Strecke. Mehrfach so viele Menschen könnten daher mit der gleichen Getreidemenge ernährt werden, wenn statt einem Schweineschnitzel ein Weizen- oder Sojaschnitzel daraus würde. Die hohe Nachfrage der Tierindustrie nach Futter treibt die Getreidepreise in die Höhe, die Armen können sich das Grundnahrungsmittel nicht mehr leisten. Das Welthungerproblem ist sehr vielschichtig und nicht allein auf die Verschwendung von Nahrungsmitteln durch tierische Produkte zurückzuführen. Für eine Beendigung des Welthungers ist aber eine Änderung unserer eigenen Ernährungsstrategie Vorraussetzung. | | |
Regenwald
Deutschland importiert 6,8 Millionen Tonnen Soja jährlich –
davon etwa die Hälfte aus Brasilien. In Brasilien sind bereits 1,2
Millionen Hektar ehemaliger Regenwald-Flächen mit Soja-Feldern
überzogen. Riesige Mengen Futtergetreide werden auf den Flächen
brandgerodeter Regenwälder angebaut und in die Industrienationen
importiert. Allein in Mittelamerika wurden in den letzten 40 Jahren 40%
des Regenwaldes vernichtet, um dort unter anderem Futtermittel anbauen
zu können, welche hauptsächlich in den Industrienationen zur
Fleischherstellung verfüttert werden. Die Folgen sind die Zerstörung
der „grünen Lunge“ unseres Planeten und damit verbundene
Klimakatastrophen, der Tod vieler Tiere und die Ausrottung von
Tierarten, bis zur Vertreibung einheimischer Stämme aus ihrer Heimat
und Verbrechen wie Sklaverei und Landaneignung der großen
Sojaindustriellen vor Ort.
Trinkwasser
Mehr als eine Milliarde Menschen haben keinen Zugang zu
sauberem Trinkwasser. Zur Erzeugung von nur 1 kg Fleisch werden je nach
Tierart und Berechnungsverfahren 3.500 bis 32.000 Liter Wasser
verbraucht - ein Vielfaches mehr als für Getreide oder Gemüse. Mit
derselben Menge Wasser können dadurch mehr Menschen ernährt werden. Die
Wissenschaftler der jährlich stattfindenden ‚World Water Week’ in
Stockholm bezeichnen die Nachfrage nach Fleisch und Milchprodukten
daher als nicht nachhaltig. Der „Spiegel“ betitelt seinen Bericht über
die ‚World Water Week’ treffend mit „Wassernot durch Steaks“ und
zitiert den Wasserexperten Frank Rijsberman: „Die effektivste Methode,
Wasser zu sparen, ist der Verzicht auf Fleisch“.
Eine mittlere Schweinemästerei erzeugt so viele Exkremente wie
eine 10.000 Einwohner-Stadt, die aber nicht in Kläranlagen gereinigt,
sondern auf Feldern ausgebracht werden. Die Gülle aus der Tierproduktion
sickert in die Böden und vergiftet unser Grundwasser u.a. mit
Phosphaten und Nitraten...............mehr
Alexander von Humboldt
Hier der Link zur Quelle: Globale Folgen des Fleischkonsums
Liebe Grüße
angelblandi