Großbanken müssen bis zum 1. Juli Pläne im Falle einer Liquidation abliefern!
Autor
Nachricht
Peter Dem Licht verpflichtet
Anzahl der Beiträge : 1051 Anmeldedatum : 20.02.11
Thema: Großbanken müssen bis zum 1. Juli Pläne im Falle einer Liquidation abliefern! Do 28 Jun - 9:00
Großbanken müssen bis zum 1. Juli Pläne im Falle einer Liquidation abliefern!
Die größten US-Banken JP Morgan, Citigroup, Goldman Sachs Group, Morgan Stanley und Bank of America bereiten Pläne für eine schnelle Liquidation für den Notfall vor, ohne der Wirtschaft des Landes zu schaden.
Die Finanz- Schwergewichte müssen der FDIC (Federal Deposit Insurance Corp) und der Federal Reserve bis zum 1. Juli ihre Pläne vorlegen. Auch einige europäische Finanzinstitute wie Deutsche Bank, Barclays, Credit Suisse und UBS bereiten Notfallpläne bis zu diesem Stichtag vor. Insgesamt sollen etwa 124 Banken der FDIC ihre Pläne bis Ende 2013 vorlegen.
Diese Pläne, bekannt als “Living wills”, sind vorbereitet bzw. entworfen gemäß den Bestimmungen des Dodd-Frank Act, um die Praxis der Rettung der Großbanken (Bailout) durch die Regierung zu beenden!
(Der Dodd–Frank Wall Street Reform and Consumer Protection Act („Dodd-Frank Act“)[1] ist ein US-amerikanisches Bundesgesetz, welches als Reaktion auf die Finanzmarktkrise von 2007, das Finanzmarktrecht der Vereinigten Staaten umfassend ändert. Das Gesetz ist nach dem damaligen Vorsitzenden des Ausschusses für Banken, Wohnungs- und Städtebau des Senats, Chris Dodd, und dem damaligen Vorsitzenden des Ausschusses für Finanzdienstleistungen des Repräsentantenhauses, Barney Frank, benannt und wurde am 21. Juli 2010 durch die Unterzeichnung von Präsident Barack Obama verabschiedet. Der Dodd-Frank Act umfasst insgesamt 15 Titel mit 541 Gesetzesartikeln auf 849 Seiten. Gemäß der Präambel verfolgt das Gesetz die Ziele der Förderung der Stabilität des Finanzmarkts der Vereinigten Staaten von Amerika, durch eine Verbesserung der Verantwortlichkeit und der Transparenz im Finanzsystem, der Beendigung der Problematik des faktischen Zwangs zur Rettung von Finanzdienstleistungsunternehmen, die zu bedeutend für das Finanzsystem sind um sie untergehen lassen zu können (“too big to fail”), des Schutzes der amerikanischen Steuerzahler durch die Beendigung von staatlichen Rettungen von Finanzdienstleistungsunternehmen (“bailouts”) und des Schutzes der Konsumenten vor missbräuchlichen Praktiken bei Finanzdienstleistungen.)
Zwei verschiedene Ansätze werden unter dem ‘Dodd-Frank Act’ für die Banken- Liquidation berücksichtigt. Die erste ist die Liquidation durch Insolvenzgerichte, wobei die Banken mit ihren Gläubigern verhandeln. Die zweite Art der Liquidation erfolgt unter der Kontrolle der FDIC, um sie möglichts unschädlich zu gestalten.
Die Liquidationspläne folgen auf die Ankündigung von J.P. Morgan im letzten Monat, dass ein Handelsdebakel der Bank mehr als 2 Milliarden Dollar gekostet hätte………
Mittlerweile diskutieren die Banken und die Aufsichtsbehörden, welche Inhalte die Pläne umfassen müssen. Das Regelwerk ist 74 Seiten lang…