40 Millionen Küken werden jedes Jahr getötet
Veröffentlicht am 2. Apr 2012
Pressemitteilung
Zum Osterfest erinnert die Albert Schweitzer Stiftung an das Schicksal
der Brüder der Legehennen: 40 Millionen männliche Küken werden in
Deutschland jedes Jahr direkt nach dem Schlüpfen vergast oder lebendig
in große Schredder geworfen. Die Stiftung startet eine
Aufklärungskampagne.
Der durchschnittliche Deutsche verzehrt pro Jahr 212
Eier. Zu Ostern erreicht der Eierkonsum seinen Höhepunkt. Woran die
meisten Menschen dabei nicht denken: Jede Henne, die ein Osterei gelegt
hat, hatte auch einen Bruder, der schon an seinem ersten Lebenstag
entsorgt wurde, weil er keine Eier legt und als Angehöriger einer
Legerassenzucht zu langsam wächst, um gemästet zu werden.
Die Albert Schweitzer Stiftung verurteilt diese Praxis als die
sinnloseste Form des Tötens in der Landwirtschaft. »Für Verbraucher, die
das Töten der Küken nicht unterstützen möchten, gibt es eine einfache
Lösung: weniger oder am besten gar keine Eier essen«, erläutert Wolfgang
Schindler, Präsident der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt.
Um Konsumenten über das Schicksal der Brüder der Legehennen zu
informieren, hat die Albert Schweitzer Stiftung gemeinsam mit
internationalen Partnern die Webseite www.wegwerfküken.de erstellt.
Kernbotschaft der Seite: »Wenn alle Deutschen ein Ei pro Woche weniger
essen, retten wir damit 16 Millionen Küken das Leben.« Wie einfach das
geht, veranschaulichen die Rezepte auf der Webseite.