Thema: Was passiert nach dem Ableben mit unserer Seele. Mi 18 Mai - 10:38
Ihr Lieben, es entstand in Peters Forum die Debatte, ob die Seele nach dem Ableben weiter lernen darf/geschult wird uns ins Licht gehen darf. Ich war der Meinung, dass keine Seele alleine gelassen wird und nicht die Möglichkeit der Weiterentwicklung bekommt. Gott liebt jede seiner Seelen. Auch konnte ich es nicht annehmen, dass die Seelen, die nicht die "Wahrheit" Gottes kennen, aber gläubisch sind, nicht ins Licht gehen dürfen. Es war für mich unbegreiflich, dass die Grenze des Lichtes gegenüber der Dunkelheit derart hoch angesetzt wird.
Ich dachte immer, dass nur die Seelen, die gefehlt haben - sich strafbar gemacht haben - und ungläubisch sind, im dunklen Reich landen. Dass es dort dann schwieriger ist, wieder das Licht zu erkennen, ist mir schon klar. Aber dennoch erhalten auch diese armen Seelen von Gott eine Möglichkeit der Weiterentwicklung: Einerseits durch die erneute Inkarnation oder aber durch Jesus Christus, der immer wieder hinunter kommt, um gerade diesen Seelen aufzuwecken. Aber das schon gläubische Menschen, die an keine Widergeburt glauben, ebenfalls im Dunkeln umherirren, erdgebunden bleiben und keine Chance haben, ins Licht zu gehen, wollte mir nicht einleuchten.
Ein liebender Gott wird seinen Seelen immer eine Chance geben und dessen Gebete erhören, wenn sie aus dem Herzen entstanden sind - auch im geistigen Reich. So sehe ich es. Nun gab mir Michael eine sehr einleuchtende Erklärung dessen, was ich sehr gut akzeptieren kann.
Ich will euch diese Antwort - mit seiner Erlaubnis - hier einstellen, da ich sie sehr wichtig finde.
Zitat :
Liebe Blandine, es ist schon so richtig, was Peter schreibt. Die Menschen vergessen, oder erkennen nicht, daß sie hier in der Dualität leben, oder sie sehen nicht den Hauptgrund, warum dies so ist, welche Gnade ihnen dadurch gereicht wird. Hat ein Mensch einige Tugenden und Untugenden, wie sie jeder in der einen oder anderen Art und Menge, denn es gibt zahlreiche, in sich trägt, hat er die Möglichkeit, diese zu erkennen, wenn er in sich schaut, sich selbst kritisiert, also beurteilt. Dazu stehen ihm dann gleiche Menschen zur Seite, wie auch diejenigen, die ganz anders sind.
An den anderen kann der Mensch nun lernen, die Untugenden zu erkennen, sie zu analysieren, sie auch in sich selbst zu sehen, sich bemühen, sie in Tugenden zu wandeln. Dazu dienen dann die Menschen, die eben diese Tugenden bereits leben.
Das bedeutet, jeder kann am anderen lernen und sich ausrichten zum Licht hin, oder zur Dunkelheit, um nur mal diese Art zu nennen. Durch diese Möglichkeit, die hier auf der Erde durch die materielle Welt mit dem Gemisch aus so vielen verschieden gearteten Seelen, Menschen, gegeben ist, kann die Seele leicht lernen, weil sie eben die Unterschiede sehen und an der eigenen Seele fühlen und erfahren kann. Sie kann, bei unguten Taten, Gedanken, die Folgen fühlen, wie auch bei guten Taten.
Ist eine Seele gewillt zur Seelenveredelung hier auf Erden, bekommt er ausreichend Möglichkeit dazu. Jeder Tag ist ein neuer Tag zum Lernen und Weiterkommen, zum Höherentwickeln. Kommt er nach drüben ins geistige Reich, wird er entsprechend seiner Entwicklung, seiner Seelenstrahlung in seine Sphäre kommen. Dort ist er unter Seinesgleichen, die er je nach Lichtstrahlung mehr oder weniger gut erkennt und auch von den anderen erkannt wird. Sein Licht ist seine Chance und Möglichkeit, die Lichtboten zu sehen, zu verstehen, ihnen nahe zu kommen. Auch ihnen ist es dann möglich, sich dem Schützling zu nähern.
Ist eine Seele jedoch hier im Irdischen dunkel geblieben, so ist auch sein Seelenkleid dunkel. Dementsprechend kommt er, gesetzmäßig nach dem Gesetz der Resonanz, der Gleichheit, in seine Sphäre, seine Wohnung, die er sich durch sein Erdenleben errichtet hat. Dort herrscht die gleiche Dunkelheit, die er hier auf Erden lebte und erschuf. Seine Lichtboten, die ihm schon hier auf der Erde beistanden, ihm immer wieder hinwiesen, den Lichtweg zu gehen, also Untugenden in Tugenden zu wandeln, das Gute zu tun, das Ungute zu unterlassen, anderen zu helfen, u.s.w. können nicht oft, nicht lange, in diese dunklen Sphären gehen, weil sie doch viel heller sind. Auch würden die uneinsichtigen Seelen sehr geblendet werden, wie als wenn sie in eine helle Sonne schauen. Sie könnten dann ebensowenig die Lichtboten sehen, ihnen nicht folgen.
Im Jenseits besteht keine Dualität. Jeder ist dem anderen gleich in seiner Sphäre. Das sucht sich jeder selbst im irdischen Leben aus. Mag sein, daß es für sie unbewußt ist, doch durch ihr Verhalten im Leben richten sie ihre Wohnung so aus, wie sie sind. Nun könnte man sagen, daß viele Menschen nichts von GOTT, Allah und den anderen bekannten „Göttern“ wüßten und sich somit auch nicht zum Licht ausrichten könnten. Doch wenn man sieht, daß sich jemand gegen eine Lehre, einen Glauben wendet, davon Abstand nimmt, beschreibt die Logik, daß er die Lehre ja kennen muß, von der er sich abwendet. Sonst ginge dies ja nicht. Da er sie nicht versteht, mag ein Grund sein, doch ist es ja die Aufgabe der Menschenseele, seine eigene Seele zu erkennen und in der einen oder anderen Lehre die Liebe und den Daseinsgrund herauszufinden. Wer dies nicht tut, versagt im Leben, selbst wenn er materiell und gesellschaftlich hoch angesehen wird.
In diese dunkeln Bereiche kommen dann ab und zu ihre Lichtboten, die sie aus der Ferne sehen, wie ein kleines Licht ganz weit weg können sie es wahrnehmen. Doch wollen sie nicht lernen, nicht sich wandeln, müssen also auch immer noch in ihrer selbstgebauten Welt, ihrer Wohnung, leben, bis sie mürbe werden und auf die Idee kommen, sich an die Worte Gottes zu erinnern, daß sie bitten sollen, damit ihnen geholfen werden kann. Wenn sie das tun, wird ihr Seelenkleid ein wenig heller und sie sind fähig, den Schutzgeist nun näher an sich herantreten zu lassen, sind fähig, ihn zu hören. Das steigert sich immer mehr, bis sie einsichtig, reuhig und demütig um Hilfe bitten, die ihnen dann auch geschenkt wird.
In jeder Sphäre gibt es sehr viele verschiedene Abstufungen, von gänzlich dunkel bis hell. Ein weiter Weg ist dies von der einen über die vielen anderen in den hellsten Bereich ihrer Sphäre zu kommen. Je weiter sie sich entwickeln, desto mehr kann die gegebene Hilfe angenommen und umgesetzt werden. Sie stehen ständig unter Beobachtung, sind nie allein, also ihre Begleiter schauen nach ihnen. Doch sind sie ja mit ihresgleichen in einem Bereich und jeder will sein Ego leben. Das sieht oft unterschiedlich aus, doch ist es immer so, daß sie nichts vom Weiterleben wissen wollen, halten am Irdischen fest, sind unbelehrbar und streiten sich drüben, wie sie es hier auf Erden taten, mit den anderen Seelen. Keiner kann dem anderen helfen, ein Vorbild zu sein, wie es hier auf der Erde möglich ist. Von daher ist es klar, daß es hier viel leichter ist, die Nächstenliebe zu leben und die eigene Seele zu veredeln.
GOTT wird denen Hilfe geben, die Ihn darum bitten, und dies geschieht über die Lichtboten, die die dunklen Seelen beobachten und sich um sie kümmern, soweit sie es zulassen. Eine sehr schwere Aufgabe für die Helfer. Oftmals scheitert ihre Hilfe, weil die Seele verstockt ist. Eben wie sie hier auf Erden es schon war.
Die Hilfe ist nicht so zu sehen, wie wir sie uns wünschen, daß ein Armer dann viel Geld bekäme, oder ein Kranker plötzlich gesund wird. Weder hier auf der Erde, noch drüben. Die Hilfe ist ausgesucht durch die Gesetze, die vorher bestanden und in der Art sind, wie eine jede Seele die Hilfe anwenden kann. Was nützt der Erlaß einer schweren Schuld, der sie in die Dunkelheit brachte aus eigener Schuld, wenn die Seele keine Gesinnungsänderung vorher angestrebt und erlangte???
Da die Erde ein Läuterungsplanet ist, kann auch hier sehr einfach die Läuterung erlangt werden durch die verschiedenen Lebenssituationen und die verschiedenartigen Menschenseelen. Wird diese Chance nicht genutzt, geht die Seele in ihre Wohnung, ihre Sphäre und muß die Läuterung nun so leben, ertragen, wie sie es sich erwirkte durch ihre Taten. Die Chance, in einen lichteren Bereich zu kommen, hat jede Seele, und Hilfe wird ihr zuteil, wie sie es sich erarbeitet.
Wir Menschen können und sollen ja für die Armen beten, die armen Seelen, die in der Dunkelheit sich hineingebracht haben durch ihren erneuten Abfall von GOTT. Da ist es wiederum wichtig, richtig und wirkungsvoll zu beten. Eben das erbitten und erflehen, was dieser dunklen Seele einen positiven Gewinn in ihrer Entwicklung bringt. Doch die Bitten sind meist anders ausgerichtet, kommen aus dem Verstandesdenken oder einer eigensinnigen Sichtweise.
Wir sollen ein Licht, viele Lichter entzünden. Dies kann und sollte auch mal mit einer Kerze getan werden, um auch die Lichtwesen mit ihrer Kraft zu bitten, das Licht zu verstärken und in die dunklen Sphären zu bringen, damit den Seelen dort ein „Licht aufgeht“, sie also durch die Liebe, die wir in die Gebete um Gnade und Barmherzigkeit hineinlegen und auch erbitten vom Vater, gespeist und gelabt werden können, um ihre Seelen zu lockern und sie somit das Licht aufnehmen können, wenn sie es wollen und zur Umkehr bereit sind. Die Kraft und der Zweck der Gebete ist leider selbst den Kirchenfachleuten kaum richtig bekannt und die Kerzen, die dort entzündet werden, dienen meist der Behaglichkeit, wie es bei vielen Menschen daheim auch so getan wird. Dennoch gibt es auch solche Kirchenleute, die ein Licht der Liebe für die armen Seelen entzünden, den Segen Gottes erbitten und auch erhalten und sie dies an die armen Seelen über die Engelschaar weiterleiten können. Auch die Gemeinde kann davon aufnehmen, je nach dem, wie hell sie strahlen, wie viel Licht und Segen sie ertragen, aufnehmen können.
Auch wenn es sehr lange dauert, bis so mache Seele drüben in den dunklen Sphären erkennt und vor allem annimmt, daß sie nicht mehr im Irdischen lebt, annimmt, daß es einen GOTT, einen Schöpfer über ihnen gibt, der sie liebt und dem sie unterstellt sind, GOTT hält über die Boten immer Seine Hand und Sein Herz offen, um jedem Kinde den Rückweg zu ermöglichen. Es liegt an jeder Seele selbst, wie und wann er die Religion antritt, also den Rückweg zum Vater beschreitet.
Wir können durch Gebete und gute Taten hier im Irdischen jeder Seele schon helfen zu seiner Lebenszeit, wie auch nach seiner Entkörperung. Auch uns wird geholfen in allem durch andere. Hier im Irdischen und aus dem Geistigen heraus. Jeder bekommt die Hilfe, die er braucht und ihn weiterbringt in der Entwicklung.
Also bitten wir und entzünden Lichter der Liebe und Verbundenheit mit unseren Geschwistern in der Dunkelheit, damit sie den Weg einst finden. Bitten wir, daß sie mit ihren Lichtboten mitgehen, bitten wir, daß ihre Lichtboten immer wieder den Mut finden, die Kraft erhalten, in die dunklen Bereiche zu gehen, um den armen Seelen zu helfen, ins Licht zu kommen.
Stellt Euch eine heutige Schule vor, mit den vielen verschiedenen Schülern, die Gewalt, Hochmut, Aggression und dergleichen in sich tragen und der Lehrer es sehr schwer hat, seinen Lehrplan mit Erfolg den Kindern zu vermitteln. Eine Hilfe und Hoffnung für ihn sind die Kinder, die sanfter und umgänglicher sind in seiner Klasse. Doch braucht auch er Hilfe aus dem Geistigen Reich, von der Familie, die ihn immer wieder aufbaut, seine Arbeit dennoch richtig zu verrichten.
So ergeht es auch den Lichtboten, deren Schützling so tief gesunken ist, in den dunklen Sphären sich eingebracht hat durch Versagen im irdischen Leben. Sie brauchen auch immer wieder neue Kraft, diese Arbeit zu tun. Auch für diese liebevollen Helfer sollten wir Licht und Liebe geben, sie im Gebet beim Vater bedenken. Es ist ein Weg, ihnen allen beizustehen, ihnen helfen zu können. Dies ist besonders für die Hinterbliebenen geeignet, gar die einzige Möglichkeit der Hilfe für ihre Lieben, ihnen Trost und Beistand zu bieten, Licht und Liebe zu reichen, sie also weiterhin zu lieben, zu ehren und zu achten. Auch hier steht wieder die Möglichkeit, anderen, die von der Erde gegangen sind, da mit einzubeziehen. So sollte man es auch tun, wenn man unbedingt an die Gräber gehen will, daß das Licht nicht nur für den Verwandten selbst leuchten soll, sondern für alle Seelen dort. Alle sollen das Licht sehen und mit ihren Boten mitgehen.
Vielleicht ist jemandem hier im Forum ein Licht in seiner Seele aufgegangen, daß auch Bin Laden nun in der dunklen Sphäre Einzug gehalten hat und daß er ebenso ein Kind Gottes, unser Bruder ist, dem wir mit unserer Liebe, der Nächstenliebe helfen sollen und können, den Weg ins Licht zu finden. Dazu habe ich am Tag der Ermordung bereits ein Licht für ihn entzündet mit der Bitte um Gnade und Barmherzigkeit. Darin bedachte ich auch die sehr vielen Menschen hier auf Erden, die seinen Tod aus Rachegelüsten und Genugtuung feiern und sich somit versündigen. Sie haben es auch bitter nötig, daß für sie alle die Gnade erbeten und Licht gespendet wird.
Wie Du siehst, ist dieses Thema sehr weitläufig und umfangreich, und ich hoffe, Dir mit meiner Ausführung ein wenig helfen zu können, Deine berechtigten und aus Mitmenschlichkeit gemachten Bedenken, eine Erleichterung und Hilfe geben zu können.
Danke und lieben Gruß! Michael
ist es nicht eine in Liebe gefasste Antwort, die uns in unserem Verständnis zum Geistigen Reich sehr weiterhilft? Danke Michael.